Die Simulation der gesamten Fertigungskette stellt ein wachsendes Erfordernis in der Fertigungsindustrie dar und verlangt von den Industriellen die Verwendung unterschiedlicher Software, die von verschiedenen Firmen veröffentlicht wird. Es ist daher eine echte Herausforderung für Herausgeber von Berechnungssoftware wie Transvalor, die die Interoperabilität ihrer Produkte entwickeln müssen.

 

 

Was ist INTEROPeRABILITät zwischen Software-Lösungen?

Es handelt sich dabei um die Fähigkeit einer Software, sich ohne Computereinschränkungen (wie z.B. das verwendete Format) mit anderen Programmen auszutauschen und mit ihnen zusammenzuarbeiten. Die Interoperabilität bietet viele klare Vorteile:

  • Verbesserung der Genauigkeit von Simulationen und damit der Qualität des Produkts oder Prozesses
  • Reduzierung der Entwicklungszeit und der damit verbundenen Kosten

 

INTEROPERABILITÄT DER TRANSWELD®-Software für SCHWEIßSprozesse

In der Automobilindustrie besteht ein hoher Bedarf an Interoperabilität zwischen der Software zur Simulation von Fertigungsprozessen und der Software zur Strukturberechnung oder für Crashtests. Tatsächlich hängen die endgültigen Eigenschaften des Produkts vom Herstellungsprozess ab, und dies hat unbestreitbar einen Einfluss auf die Ergebnisse des Crashtests.

Die Entwicklungsteams von Transvalor arbeiten an der Interoperabilität zwischen TRANSWELD®, der Software zur Simulation von Schweißprozessen, und LS-Dyna®, der Software zur Strukturanalyse.

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Zu diesem Zweck führte Transvalor eine Fallstudie mit dem Automobilzulieferer Faurecia Automotive Seating durch, der Leichtbauteile durch Laserschweißen für die Herstellung von Autositzen zusammenfügt. 

  • Der Laserschweißprozess wurde mit TRANSWELD® simuliert.
  • Die Simulation lieferte wichtige Ergebnisse für den Crashtest: metallurgische Eigenschaften, Schmelzzone, lokale metallurgische Phasenverteilungen, Härte, usw.
  • Die Ergebnisse wurden in LS-Dyna® importiert, um die Struktur zu analysieren und die Crashtest-Simulation durchzuführen.

Diese Studie veranschaulicht die potenziellen Gewinne im Zusammenhang mit diesem neuen Austauschformat, einschließlich der Vereinfachung von Abläufen zwischen "Prozess"-Simulation und "Crash"-Simulation. Letztendlich ist das VMAP-Standard-Austauschformat effizienter, weil es kompakter und sehr gut dokumentiert ist, mit der Garantie einer hohen Interoperabilität für eine breite Palette von Berechnungssoftware.

Neben der Interaktion mit externer Software kann TRANSWELD® auch mit anderer Software der Transvalor®-Suite verwendet werden: THERCAST® (Gießen, Verfestigung), FORGE® (Warm- und Halbwarmschmieden), COLDFORM® (Kaltumformung), SIMHEAT® (Wärmebehandlung) und DIGIMU® (mikrostrukturelle Entwicklung).

 

 

KONFERENZ ZUR INTEROPERABILITÄT VON BERECHNUNGSPROGRAMMEN

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Transvalor nimmt an der ersten internationalen Konferenz zur Interoperabilität von CAE-Software teil, die im Rahmen des Projekts VMAP organisiert wird.

Diese Online-Veranstaltung, die am 19. und 20. Oktober 2020 stattfindet, bringt wichtige Akteure aus dem CAE-Bereich wie den Verband NAFEMS und andere Herausgeber und Anwender von Berechnungssoftware zusammen.

Transvalor wird die Fallstudie von Faurecia Automotive Seating über die Vorteile des VMAP-Standardformats zur Simulation des Laserschweißprozesses und die Auswirkungen auf die Analyse von Crashtests vorstellen:

  • "Interoperabilität von CAE-Software: Einfluss der Gebrauchseigenschaften eines geschweißten Teils auf die Analyse von Crashtests". Zusammenfassung lesen (Englisch >